Dank an Elternmentorinnen

Besonders von der Pandemie betroffen ist das Schulsystem. Durch den Wechsel von Schließungen und (teilweisen) Öffnungen sind alle Beteiligten vor enorme Herausforderungen gestellt. Vieles muss schnell und neu geregelt werden. Das bringt nicht nur für "routinierte" und erfahrene Eltern Irritationen und Fragen mit sich. Alle, die sich schon bisher beispielsweise aufgrund von Sprachkenntnissen oder anderen Gründen unsicher fühlten im Umgang mit dem Schulsystem, waren mit der neuen Situation (Homescooling, Wechselunterricht, Schulschließung, teilweise Öffnung, Durchmischungsverbot, Hygieneregeln, Quarantäne etc.) häufig überfordert. Gefragt und oft "die letzte Rettung" um Fragen klären zu können, waren dann neben Beratungslehrer*innen, Schulleitungen oder Schulsozialarbeiter*innen, die Elternmentorinnen. Das Projekt, das Beratung in verschiedenen Sprachen anbieten kann, gab es bereits vor der Pandemie und koordiniert wird es von Nilufar Hamidi.

Sie konnte sich auch in der Pandemie auf ihr Team verlassen und schaffte es auch unter diesen schwierigen Bedingungen die "Nachfrageflut" zu bewältigen.

"Die Nachfragen stiegen nicht nur, der Kreis der nachfragenden Schulen erweiterte sich auch und geht zwischenzeitlich weit über die Grenzen Weils hinaus", berichtet Nilufar Hamidi. Doch auch die ehrenamtlich tätigen Elternmentoren müssen in diesen Zeiten "Rückhalt" und Austausch haben. Wie pflegt man den Zusammenhalt, wenn man sich nicht treffen darf? "Wir treffen uns zwar zu Videokonferenzen aber es ist schon schwer und wir hoffen so sehr dass die Einschränkungen bald wieder Vergangenheit sind", so Hamidi im Gespräch mit dem Vorstand des Stadtteilvereins, dem sie als Beisitzerin angehört.

Der Vorstand zeigte sich beeindruckt vom Bericht des Elternmentor*innenprojekts, konnte aber auch kein Dankeschön in Form einer Veranstaltung oder ähnliches anbieten. Insofern wurde ein Dankesschreiben aufgesetzt und mit einem Blumenstrauß durch den stellv. Vorsitzenden Herrn Volker Hentschel an die Projektleiterin Nilufar Hamidi überreicht. Mit im Gepäck waren Gutscheine für das Kulturcafe "Kesselhaus" in Friedlingen für alle aktiven Elternmentorinnen. Bei einem Treffen - bei dem die Elternmentorinnen leider nur zeitversetzt eingeladen werden konnten und das im Freien statt fand -  konnte unter Einhaltung der Abstandregeln der Dank und die Gutscheine an die Elternmentorinnen dann zumindest überbracht werden.

Trotz der Umstände freuten sich alle über die Überraschung und bleiben weiter zuversichtlich.